Wann, wenn nicht jetzt? Ihr Weg zur finanziellen Freiheit

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Wann, wenn nicht jetzt? Ihr Weg zur finanziellen Freiheit

Es hört sich an wie ein Traum, aber es ist machbar: gut zu leben, ohne Finanzsorgen und ohne unbedingt und ständig unter Volldampf arbeiten zu müssen. Wie Sie das erreichen? Indem Sie sowohl für Ihre Zahnarztpraxis und als auch privat einen finanziellen Puffer aufbauen, und zwar so austariert, dass Sie kein „totes Kapital“ anhäufen, sondern Ihr Geld für sich arbeiten lassen. solvi erklärt, wie Sie das hinbekommen.

Rücklagen für einen besseren Schlaf

Finanzielle Freiheit klingt wie ein großes Versprechen, tatsächlich bedeutet sie für jede:n etwas anderes. Die eine stellt sich darunter vor, irgendwann überhaupt nicht mehr arbeiten zu müssen und sich lieber die Welt anzusehen, der andere will vielleicht nur seine Arbeitszeit merklich reduzieren, um sich zu entlasten. Beides sind langfristige Wünsche und Projekte, auf die man in der Regel Jahrzehnte hinarbeiten muss.

Kurzfristig beginnt finanzielle Freiheit schon beim unternehmerischen Spielraum, den man sich verschafft – indem man so viel Finanzpuffer aufbaut, dass einen nicht gleich die erste Krise wegpustet. „Dieser Puffer ist es, der uns am Ende ruhig schlafen lässt“, sagt solvi-Co-Geschäftsführer Christian Brendel.

Handbruch oder Hackerangriff

Denn wer eine eigene Zahnarztpraxis hat, kann schnell mal für ein paar Wochen oder Monate ins Hintertreffen geraten. „In unserer Beratung erleben wir das fast auf wöchentlicher Basis“, erklärt Co-Geschäftsführerin Diana Haber. Gründe gibt es viele: Krankheit oder Skiunfall, Datencrash oder Cyberangriffe, die die Praxis lahmlegen, oder – wie es im letzten Jahr leider einige erfahren mussten – Überschwemmungen, die die Praxis wegspülen, oder Pandemie-Pausen.

Plötzlich brechen dann die Einnahmen weg. Wer hier nicht vorgebaut hat, kann rasch in die Miesen rutschen. „Und dann wird es schwer, dort wieder herauszukommen“, weiß Diana Haber. „Das gilt auch langfristig und ohne akute Krise: Wenn eine Praxis immer auf Kante wirtschaftet, hat sie irgendwann keinen Spielraum mehr, um sich mit Investitionen auf Stand zu halten.“

Null Rücklagen versus „totes Kapital“

Also, ist der erste und wichtigste Schritt zur finanziellen Freiheit: einen Finanzpuffer aufbauen. Aber wie groß muss der sein? In der Beratung sehen Diana Haber und Christian Brendel die ganze Bandbreite: Die einen hangeln sich mit ihrer Zahnarztpraxis von Monat zu Monat durch, die anderen haben so viel Geld zurückgelegt, dass sie locker eine Zwei-Jahres-Krise aussitzen könnten. Ökonomisch sinnvoll ist weder das eine noch das andere Modell.

Denn ohne Rücklagen zu wirtschaften, ist ein existenzieller Seiltanz. Zu hohe Rücklagen aber sind „totes Kapital“, das das Unternehmen auch nicht weiterbringt, wie Christian Brendel erläutert: Totes Kapital sind hohe Summen, die beispielsweise auf Girokonten herumliegen, statt zum Vermögensaufbau beizutragen. „Dieser zweite Schritt aber kann einem langfristig die ultimative Freiheit geben: Wenn man es schafft, sich ein Vermögen aufzubauen, das einen mit einem Einkommen versorgt und einen so unabhängig macht vom Arbeitseinkommen. Wenn man ein solches passives Einkommen erreicht, hat man die Freiheit, jeden Tag zu entscheiden, ob man weiterarbeiten oder vielleicht etwas ganz anderes machen möchte.“

Faustregeln für den Finanzpuffer

Dafür noch mal zurück zum ersten Schritt, dem Finanzpuffer, der die Praxis für Krisenzeiten absichert. Wie hoch er sein sollte, hängt von den laufenden Ausgaben der Praxis und dem individuellen Sicherheitsbedürfnis der Praxisinhaber:in ab. „Dafür muss man zuerst seine finanzielle Reichweite ermitteln“, sagt Christian Brendel. „Also klären: wieviele Monate würde ich überleben, wenn ich ab sofort keine Einnahmen mehr hätte?“ Seine Empfehlung: Zwischen drei und sechs Monaten finanzielle Reichweite sollte eine Praxis haben, das heißt, in dieser Zeit von ihren Rücklagen zehren können.

Liquiditätsanalyse: Basis für den Sparplan

Sind die Praxis-Rücklagen noch nicht auf dem erwünschten Stand, heißt es ganz banal: sparen. Aber mit Überblick und Plan. „In jedem Fall wäre eine Liquiditätsanalyse sinnvoll“, sagt Diana Haber. Dabei wird ermittelt, ob die Praxis langfristig ihre Ausgaben (Kreditkosten, Gehälter, Rechnungen etc.) aus ihren Einnahmen bestreiten kann und wieviel danach noch für Tilgung, Investition, Steuern und Leben übrig bleibt. Zahnärzt:innen, die sich eine solche Analyse selbst nicht zutrauen, können sich von solvi beraten lassen oder eine Schulung besuchen.

Was für die Praxis gilt, ist übrigens auch im Privaten ratsam: Auch hier sollte man sich zunächst einen Finanzpuffer aufbauen und vielleicht schon parallel anfangen mit langfristigen Investitionen. „Das erfordert besonders viel Disziplin“, räumt Christian Brendel ein. „Wenn man sich eine Praxis aufbaut und hart arbeitet, will man sich ja von seinem Geld auch etwas gönnen. Das soll man auch unbedingt – aber mit Augenmaß.“ Denn je früher man mit dem Vermögensaufbau beginnt, desto eher ist finanzielle Freiheit zu erreichen. Spätestens zur Rente sollte es so weit sein, im Idealfall weit früher.

Wer mehr über den Weg zur finanziellen Freiheit erfahren möchte, kann an den solvi days Mallorca 2022 teilnehmen. Im pittoresken Artà im Nordosten der Insel gibt es vom 14. bis zum 18. September 2022 spanisches Flair und jede Menge Input für Ihren Praxiserfolg, Vermögensaufbau und moderne Personalführung.

 

Fünf solvi-Tipps zur finanziellen Freiheit:

  1. Es ist Ihre Entscheidung

Sie können so leben: „Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst“ (George Best, britische Fußball-Legende) – was eine Zeitlang viel Spaß machen kann. Oder aber Sie verprassen den Rest lieber doch nicht, legen ihn gut an und haben auch später noch jede Menge Spaß im Leben.

  1. Sparen ist eine Frage der Balance

Niemand muss à la Dagobert Duck oder Ebenezer Scrooge zum Geizkragen werden, um ein Vermögen aufzubauen. Wichtig ist erstens: Lebensstandard und Einnahmen in Balance zu halten. Und zweitens: den Lebensstandard lieber etwas langsamer aufzubauen – denn wer sich erst mal an großzügige Ausgaben gewöhnt hat, kommt davon schlecht wieder weg.

  1. Manche Strafzinsen zahlen wir gerne

Niemand möchte der Bank Strafzinsen hinterherwerfen, nur weil der Kontostand zu hoch ist. Wer aber für seine Zahnarztpraxis einen Finanzpuffer für Krisenzeiten vorhalten will, kommt schnell über die Toleranzgrenze der Bank. „Diese Strafzinsen zahlen wir im Zweifel gerne, denn die sollte man einfach wie einen Versicherungsbeitrag betrachten“, sagt solvi-Geschäftsführer Christian Brendel. „Der Betrag, den du dort liegen hast, sichert dich ab, und das lässt dich gleich viel besser schlafen.“

  1. Kreditabbau hilft Kosten senken

Manchmal lassen sich Ausgaben relativ einfach senken. Zum Beispiel bei Krediten durch Sondertilgungen: Dadurch verkürzt sich die Laufzeit und damit die Zinslast. In der Zahnarztpraxis empfiehlt sich Controlling, um schlummernde unnötige Kosten zu entdecken.

  1. Einfach mal anfangen

Rücklagen bilden finden Sie sinnvoll, aber gerade jetzt geht es nicht? Und nächsten Monat auch nicht? Und eigentlich schon die ganze Zeit nicht? Dann ist es höchste Eisenbahn, dass Sie sich Ihre Einkommens- und Ausgabenlage gründlich und vor allem ehrlich ansehen: Wo hakt es? Wie können Sie Ihre Finanzen besser aussteuern? Und dann: einfach anfangen.

Sie finden auch, dass das ein spannendes Thema ist? Dann hören Sie gerne auch mal in die thematisch passende Podcast-Episode unseres Dental-Podcasts "Aufgebohrt" rein: