Effizienz im Personalwesen: Digitale Tools für ein stabiles Praxisteam
06.07.2023 09:38 Uhr | Personal
Christian, in deinem Vortrag bei den Dental Nights hast du den Personalmangel in den Zahnarztpraxen als das Mega-Thema bezeichnet und gesagt, wir befänden uns im Auge des Sturms. Das klingt sehr dramatisch.
Christian Brendel: Mein Ziel ist es auf gar keinen Fall, Panik zu schüren. Mir geht es darum, Zahnärzt:innen klar zu machen: Das Personalthema ist entscheidend für den Erfolg jeder Zahnarztpraxis – und es wird als Thema nicht mehr weggehen. Früher haben Praxisinhaber:innen weniger Mühe gehabt, Mitarbeiter:innen zu finden, und das obwohl die Gehälter für ZFA meist wirklich sehr niedrig waren. Personalführung lief oft eher so nebenher. Das ist seit einigen Jahren schlichtweg nicht mehr möglich. Die Konkurrenz um gute Mitarbeiter:innen ist riesig, sie trifft die Zahnarztpraxen besonders hart und sie nimmt fortwährend zu.
Warum leiden ausgerechnet Zahnarztpraxen besonders unter dem Fachkräftemangel?
Um es ganz kurz zu sagen: weil bestimmte Megatrends und die Gegebenheiten in Zahnarztpraxen in Teilen schlecht kompatibel sind. Das heißt aber nicht, dass sich nicht Lösungen finden lassen! Als Zahnarzt oder Zahnärztin muss ich mir überlegen, wie ich meine Praxis so attraktiv aufstellen kann, dass Fachkräfte gerne bei mir arbeiten – und lieber als bei anderen Praxen oder in anderen Branchen.
Was heißt das konkret für Zahnarztpraxen?
Gutes Personal muss gut bezahlt werden – und dann aber auch effizient bei der Arbeit eingesetzt werden. Dann rechnet sich das Ganze, und auch nur so ist eine stabile Praxisführung möglich. In einem Markt, der von Fachkräftemangel geprägt ist, kann man sich keine Ineffizienz mehr erlauben.
Wie können digitale Prozesse in der Praxis für die notwendige Effizienz sorgen?
Viele Praxen hantieren immer noch mit unheimlich viel Papier – ob es um Urlaubsanträge geht oder Notizen zu Arbeitsverträgen. Das scheint ja auch erst mal unkompliziert, wenn ich mal schnell was aufschreibe. In Wahrheit handelt man sich damit jede Menge Reibungsverluste ein. Ein Beispiel: Urlaubsanträge. Das ist ein echtes Reizthema in vielen Praxen. Wenn der Antrag gestellt ist und die Genehmigung kommt nicht, dann werden Mitarbeiter:innen wirklich sauer, schließlich hängen oft Partner:innen an der Urlaubsplanung, und die Buchungen werden auch nicht günstiger mit der Zeit.
Warum ist die Urlaubsplanung denn so schwierig und wie geht es besser?
Meistens ist eine einzige Person in der Praxis für die Anträge zuständig und kommt nicht hinterher – weil die Praxisverwaltung mit Papierkalendern oder in Excel-Tabellen einfach unübersichtlich ist. Diese eine Person hat außerdem Hoheitswissen in diesem Bereich, fällt sie wegen Krankheit oder Urlaub aus, dann liegen die Anträge brach. Hat die Praxis ihre Urlaubsplanung dagegen digitalisiert, sieht man auf einen Blick, ob Engpässe entstehen, wieviel Resturlaub bleibt und so weiter. Über Zugriffsrechte können auch mehrere Personen an dem Kalender arbeiten oder zumindest die zuständige Mitarbeiter:in vertreten.
Ab wann, würdest Du sagen, lohnt sich ein Personalverwaltungstool?
Der Trend geht zu immer größeren Praxen, und damit nimmt auch der Bedarf an Absprachen und Abstimmungen zu – und damit das Potenzial für Unruhe und Unmut. Wer dem aktiv vorbeugen will, kommt um digitale Tools nicht herum. Ich würde sagen: Bei weniger als fünf Mitarbeiter:innen kommt man auch so aus, aber ab fünf bis zehn Angestellten ist die Digitalisierung ein Muss.
Das ungekürzte Interview lesen Sie im Original bei Wawibox.
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